Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist das wichtigste Instrument der Europäischen Union zur Unterstützung der Landwirte und zur Sicherstellung einer stabilen Versorgung der Bürger mit Nahrungsmitteln.

Hier finden Sie den GAP-Strategieplan Ihres Mitgliedstaates: https://agriculture.ec.europa.eu/cap-my-
country/cap-strategic-plans-country_de

The Perfect Farm steht im Einklang mit den Gemeinsamen Strategischen Plänen für die Landwirtschaft der EU, indem er Landwirte bei der Einführung nachhaltiger Verfahren und beim Zugang zu Finanzmitteln unterstützt.

Während die allgemeinen Ziele der GAP für alle Mitgliedstaaten gleich bleiben, wie z. B. die Gewährleistung der Ernährungssicherheit, der Schutz der Umwelt und die Unterstützung der ländlichen Gemeinden, können die spezifischen Maßnahmen und Politiken, die in den Plänen der einzelnen Länder umgesetzt werden, unterschiedlich sein.

Die GAP-Strategiepläne sind so konzipiert, dass sie die spezifischen Bedürfnisse und Prioritäten der einzelnen Mitgliedstaaten widerspiegeln, was die Vielfalt und Komplexität des europäischen Agrarsektors widerspiegelt und bedeutet, dass sie sich von Land zu Land erheblich unterscheiden können.

Jedes Land muss seinen eigenen Plan entwickeln und dabei seinen eigenen Agrarsektor, seine natürlichen Ressourcen sowie seine wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten berücksichtigen. Sie sollen flexibel und anpassungsfähig sein und es den Mitgliedstaaten ermöglichen, ihre Politiken und Maßnahmen an veränderte Umstände oder neue Herausforderungen anzupassen. Das bedeutet, dass sich die Pläne im Laufe der Zeit weiterentwickeln können, wenn die Länder Erfahrungen mit ihrer Umsetzung sammeln und sich neue Prioritäten ergeben.

Daher ist das Verständnis der GAP-Strategiepläne der einzelnen Länder für politische Entscheidungsträger, Interessengruppen und Landwirte von wesentlicher Bedeutung, um den anhaltenden Erfolg und die Nachhaltigkeit des europäischen Agrarsektors zu gewährleisten.

Perfekte Bauernhofblumen
Foto von Dan Meyers, Unsplash

GAP und die GAP-Strategiepläne

Artikel angepasst von: https://agriculture.ec.europa.eu/system/files/2023-04/approved-28-cap-
strategic-plans-2023-27.pdf

Um den EU-Landwirtschaftssektor bei der Bewältigung lokaler und globaler Herausforderungen zu unterstützen, zielt die im Dezember 2021 verabschiedete neue Gemeinsame Agrarpolitik darauf ab, einen Beitrag zum Übergang zu einer intelligenten, nachhaltigen, wettbewerbsfähigen, widerstandsfähigen und diversifizierten Landwirtschaft zu leisten, um eine langfristige Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Zu den Prioritäten gehören die Förderung der Einkommen und der Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe, die Verstärkung der Klimaschutzmaßnahmen, der Schutz der natürlichen Ressourcen, die Erhaltung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt sowie die Stärkung des sozioökonomischen Gefüges der ländlichen Gebiete. Dies spiegelt sich in zehn spezifischen und einem bereichsübergreifenden Ziel wider, die mit den gemeinsamen EU-Zielen für soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum verbunden sind.

Um diese Ziele zu erreichen, bietet die GAP maßgeschneiderte Unterstützung durch nationale GAP-Strategiepläne (LSP), die von den Mitgliedstaaten ausgearbeitet und von der Kommission genehmigt werden. Diese Pläne umfassen alle GAP-bezogenen und GAP-finanzierten Instrumente, die ein Mitgliedstaat im Zeitraum 2023-2027 in seinem Hoheitsgebiet einsetzen will: Direktzahlungen, spezifische Interventionen für bestimmte Marktsektoren und die Förderung der ländlichen Entwicklung. Dies ermöglicht einen strategischen Ansatz, um sicherzustellen, dass alle verfügbaren Instrumente komplementär eingesetzt werden.

Der russische Krieg gegen die Ukraine und der Anstieg der Rohstoffpreise haben den ohnehin schon offensichtlichen Druck durch den Klimawandel noch verschärft und verdeutlichen, wie wichtig die Verknüpfung von Umwelt, Klimaschutz und Ernährungssicherheit ist. Die Mitgliedstaaten nutzen ihre GAP-Strategiepläne als Instrument, um die Widerstandsfähigkeit des EU-Landwirtschaftssektors zu stärken, ihre Abhängigkeit von synthetischen Düngemitteln zu verringern, ihre Produktionskapazitäten auf nachhaltigere Produktionsmethoden umzustellen und die Erzeugung erneuerbarer Energie zu fördern.

Die Pläne basieren zwar auf dem gemeinsamen politischen Rechtsrahmen, enthalten aber spezifische strategische Entscheidungen in Bezug auf die Mittelzuweisung, spezifische Anforderungen und Prioritäten, die mit der Agrarstruktur, den ökologischen Herausforderungen und anderen länderspezifischen Bedürfnissen und Faktoren zusammenhängen, die maßgeschneiderte Instrumente und Lösungen erfordern. Im Einklang mit dem Übergang zu einem stärker leistungsorientierten Ansatz für die Umsetzung der Politik enthalten die Pläne auch eine Reihe von Indikatoren mit entsprechenden Zielvorgaben, die die erwartete Wirkung der Interventionen als Reaktion auf die
die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Mitgliedstaaten.